Die nächste Fehlbesetzung bitte!

Nachdem die CDU nun 16 Jahre einer Kanzlerin folgte, die Staat und Partei systematisch vor die Wand gefahren hat, sich ausgerechnet für einen Kanzlerkandidaten zu entscheiden, der wie kein anderer für „weiter so“ steht, war für politische Beobachter von Anfang an ein Fehler.

Der freie Fall Umfragewerte für die Laschet-CDU bestätigt diese Vorhersagen. Man könnte sich jetzt gehässig lächelnd zurück lehnen und den verdienten Untergang der einstigen Volkspartei genussvoll verfolgen. Ja, wären da nicht die falschen Profiteure, dieser Schwäche. Ausgerechnet die Gegner der Demokratie und Wirtschaft sind die derzeitigen Profiteure der schwachen CDU.

Für ein „zurück zu den Wurzeln“, also eine Rückbesinnung der CDU auf die Werte der politischen Mitte, ist es so kurz vor den Wahlen zu spät. Laschets Absetzung zugunsten Gottkaiser Söders, würde der CDU vermutlich ein wenig Auftrieb verleihen, doch nur Denker wie Wolfgang Bosbach und Ex-Verfassungschef Hans-Georg Maaßen wären als Vertreter der politischen Mitte akzeptabel und wählbar. Das diese in der auf Spur gebrachten Merkel-CDU der Profiteure und Ja-Sager aber mehrheitsfähig wären um die Parteiführung zu übernehmen, darf bezweifelt werden.

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